Dieser 12von12-Tag bot erfreulicherweise wieder einen Anlass zu feiern. Gut so, denn ich bin ein Familienmensch und liebe es sehr, wenn wir alle zusammen kommen und eine gute Zeit miteinander verbringen. Aber der Reihe nach:

Der Teelöffel darf nach dem Aufstehen im Bad nicht fehlen. Was ich damit noch im Bademantel mache? Meine Zunge schaben! Ich entferne so die Beläge und Stoffwechselrückstände der Nacht. Mehr dazu liest Du in meinem Artikel In 8 Schritten zu Deiner ayurvedischen Morgenroutine. Ich halte es da gerne minimalistisch und habe trotz meiner 2,5jährigen Routine noch keinen Zungenschaber im Handel gekauft. Ein Teelöffel erfüllt diesen Zweck ganz wunderbar.

 

Vom Bad aus biege ich dann morgens scharf links ab in mein Büro und Rückszugs-Zimmer, das gleichzeitig auch Gästezimmer, Inspirationsoase, Nähzimmer und Notenlager ist. Finde ich den Einschlupf nicht direkt, sondern gehe erst noch in die Küche, warten dort schon die ersten Ablenkungen: ich fange an aufzuräumen, finde irgendetwas, was gerade noch erledigt werden muss, mir fällt etwas in die Hände, was in einen anderen Raum gehört, usw. – Vata lässt grüßen 🙂 Und ich vergesse dann wirklich oft das, was mir so richtig  gut tut: mein morgendliches Yogaprogramm. Das gestalte ich immer sehr individuell und tagesformabhängig. Heute waren es 45 Minuten auf der Wohlfühlmatte aus Schafsfell, auf der ich da gerade sitze. Ich brauchte vor allem Vorwärtsbeugen und Dehnübungen wie den herabschauenden Hund, der Drehsitz u.a. und anschließend 15 Minuten Meditation. Herrlich! Was dabei nicht fehlen darf, ist mein warmes Wasser. Warum das so ist, hast Du gerade vielleicht schon in Schritt 2 meiner Anleitung zu Deiner Morgenroutine gelesen.

 

Nach meiner Morgenroutine werfe ich dann meistens einen Blick in mein BulletJournal (unbezahlte Werbung aus Überzeugung), das Du hier auf dem Schreibtisch liegen siehst. Das ist ein strukturiertes Notizbuch, das mir so wunderbar hilft, im Alltags- und Familienchaos als Mama und Unternehmerin den Überblick zu behalten. Seit ich damit arbeite, vergesse ich fast nichts mehr, erreiche meine Ziele viel schneller und mein Kopf ist nicht mehr so überfüllt. Jede Idee, viele Gedanken und jedes to-do finden hier ihren Platz.

 

Dann ging es erstmal zur Hochbeet-Pflege. Ich liebe es einfach, wenn ich den Tag damit beginnen kann, noch bevor ich meine Haushaltsausgaben erledige. Diese Pracht und Kraft der Natur faszinieren mich dermaßen. Es ist meine erste Hochbeet-Saison und ich habe es aufgebaut und bepflanzt von meinen 4 Lieben geschenkt bekommen. Hier wachsen Basilikum, Oregano, Salbei, Dill, Zitronenmelisse, Petersilie, Schnittlauch, Pflücksalat, Möhren, Frühlingszwiebeln, Zucchini und Snack-Gurken. Ich habe so eine Freude daran! Und wenn dann noch so schön die Sonne scheint…

 

Meine Familie nennt sie „die Monster-Zucchini“. Du kannst momentan wirklich daneben stehen bleiben und zuschauen, wie sie jeden Tag gemeinsam mit ihren Geschwistern wächst und wächst.

 

Während ich meinen Porridge gekocht habe, flogen die ersten Obstfliegen der Saison durch die Küche. Also habe ich fix eine Lebendfalle „gebaut“: Gerade bei Obstfliegen gilt für mich der Leitsatz: Wehret den Anfängen. Ein Marmeladenglas mit zwei kleinen Löchern im Deckel (ein Schraubenzieher schafft es, diese Löcher da rein zu machen), ein Stück überreifes Obst (hier Kiwi) und einfach hinstellen. Die Obstfliegen krabbeln rein, erfreuen sich am Obst und werden dann wieder frei gelassen.

 

Porridge zum Frühstück mit Sonne auf Balkonien im Sauerland… Mein schönes Wandelröschen rechts, eine meiner Lieblingsblumen neben Gerbera und Vergissmeinnicht ♥ Ich liebe und brauche diese ruhigen, intensiven Genuss-Momente, sie geben mir Erdung und Kraft für den Tag. Und ja, ich fühle mich absolut privilegiert, so leben zu dürfen!

 

Farblich zufällig aber perfekt abgestimmt zu einer meiner Brandingfarben – T-Shirt, Iso-Kanne und Tasse. Der Vormittag stand ganz im Zeichen des Bloggens, meiner neuen großen Liebe (ich schrieb ja schon mal, ich verliebe mich gerne und meistens heftig). Ich bin Mitglied von TheContentSociety, dem Jahresprogramm der wunderbaren Inspirations- und Motivationsbombe Judith Sympatexter Peters. Dort gibt es jeden Montag um 10 Uhr ein Live-Video mit der Wochenempfehlung für einen neuen Blog-Artikel und einer Menge Input um den Blog herum. Um 12 Uhr begann heute zusätzlich noch der RapidBlogFlow, ein Angebot, ebenfalls von Judith, bei dem es darum geht, in einer Woche 8 weitere Blogartikel vorzubereiten und am Ende der Woche dann einen davon zu veröffentlichen. Und da ich diesen Blog so schnell wie möglich mit guten Artikeln für Dich füllen möchte, nehme ich natürlich jede Gelegenheit wahr, damit schnell weiter zu kommen. Wir haben erstmal ein 8 Seiten langes Brainstorming hingelegt. Das alleine reicht schon für ungefähr 15 neue Blog-Artikel. Ich arbeite (und schlafe) übrigens am liebsten bei offenem Fenster.

 

 

Mittagspause, erneut auf Balkonien. Ich finde, es sieht ein bisschen aus wie eine Fotomontage, ist es aber nicht. Es ist wirklich so schön hier im Sauerland! ♥

 

Und dann, tadaaa, Geburtstagskaffee! Unser Sohn Lukas wurde heute 14 Jahre alt. Endlich wieder ein Grund zu feiern! Mir fiel auf, dass das wirklich das erste Mal war, dass ich, bis auf die Teller auf den Tisch zu stellen, nichts zur Kaffeetafel beigetragen habe. Früher war es oft so, dass ich, bis die Gäste kamen, schon einmal durch war, nach Aufräumen, nochmal schnell Staubsaugen, Kuchenbacken, Tischdecken, Kaffeekochen und drei Kinder zeitgleich bespaßen… Mit viel Geduld und langem Atem habe ich das drehen können, heute packen alle, insbesondere mein Mann, mit an und ich konnte heute bis kurz vor knapp arbeiten. Homeoffice hat echt Vorteile!

 

Da ist sie, die „Monster-Zucchini“ aus dem Hochbeet. Wir konnten uns nicht länger zurückhalten und „mussten“ sie ernten…

 

 

… mit Ghee, Gewürzen und Zwiebeln in der Pfanne zubereitet, erweitert mit einer Soße aus Mandelmus und dazu Basmati-Reis war sie ein wunderbares, nährendes und ziemlich ayurvedisches Abendessen zum Abschluss dieses vollen, aber wieder wunderbaren Tages.

Danke, dass ich Dich mit in meinen Tag nehmen durfte! Schau auch gerne mal, was am 12. Juni  so bei mir los war…!

Wenn Du 12von12 gut findest, dann schau mal hier bei DraußennurKännchen, da haben am Ende des 12von12 ganz viele weitere BloggerInnen ihren 12. Juli hinterlegt. Ich bin die Nr. 95!